diff --git a/doc/FAQ_german b/doc/FAQ_german index 37868b638c1..70d2c6fa847 100644 --- a/doc/FAQ_german +++ b/doc/FAQ_german @@ -1,21 +1,19 @@ Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu PostgreSQL - Current maintainer: Bruce Momjian (pgman@candle.pha.pa.us). + Current maintainer: Bruce Momjian (bruce@momjian.us). - Deutsche Übersetzung von Ian Barwick (barwick@gmx.net). + Deutsche Übersetzung von Ian Barwick (barwick@gmail.com). - Letzte Aktualisierung der deutschen Übersetzung: So., den 16.1.2005, - 22:30 MEZ + Letzte Aktualisierung der deutschen Übersetzung: Fr., den 19.10.2007, + 17:00 MEZ Die aktuellste Version dieses Dokuments liegt auf der PostgreSQL-Website: - * http://www.postgresql.org/files/documentation/faqs/FAQ.html - (engl.) - * http://www.postgresql.org/files/documentation/faqs/FAQ_german.html - (dt.) + * http://www.postgresql.org/docs/faqs.FAQ.html (engl.) + * http://www.postgresql.org/docs/faqs.FAQ_german.html (dt.) - Übersetzungen dieses Dokuments in andere Sprachen sowie plattform- + Übersetzungen dieses Dokuments in anderen Sprachen sowie plattform- spezifische FAQs können unter http://www.postgresql.org/docs/faq/ eingesehen werden. _________________________________________________________________ @@ -23,152 +21,130 @@ Allgemeine Fragen 1.1) Was ist PostgreSQL? Wie wird es ausgesprochen? - 1.2) Welchem Copyright unterliegt PostgreSQL? - 1.3) Auf welchen Unix-Plattformen läuft PostgreSQL? - 1.4) Welche Nicht-Unix-Versionen sind verfügbar? + 1.2) Wer kontrolliert PostgreSQL? + 1.3) Welchem Copyright unterliegt PostgreSQL? + 1.4) Auf welchen Plattformen läuft PostgreSQL? 1.5) Woher bekomme ich PostgreSQL? - 1.6) Wo bekomme ich Support für PostgreSQL? - 1.7) Was ist die neueste Version von PostgreSQL? - 1.8) Welche Dokumentation ist für PostgreSQL verfügbar? + 1.6) Was ist die neueste Version von PostgreSQL? + 1.7) Wo bekomme ich Support für PostgreSQL? + 1.8) Wie kann ich einen Fehlerbericht abgeben? 1.9) Wie erfahre ich von bekannten Bugs oder fehlenden Features? - 1.10) Wie kann ich SQL lernen? - 1.11) Ist PostgreSQL Y2K (Jahr 2000) fähig? + 1.10) Welche Dokumentation ist für PostgreSQL verfügbar? + 1.11) Wie kann ich SQL lernen? 1.12) Wie kann ich im Entwicklerteam mitarbeiten? - 1.13) Wie sende ich einen Fehler-Bericht? - 1.14) Wie läuft PostgreSQL im Vergleich zu anderen Datenbanksystemen? - 1.15) Wie kann ich PostgreSQL finanziell unterstützen? + 1.13) Wie läuft PostgreSQL im Vergleich zu anderen Datenbanksystemen? + 1.14) Kommt PostgreSQL mit den Anpassungen der Sommerzeit in + verschiedenen Ländern klar? Fragen zu Benutzerprogrammen - 2.1) Gibt es ODBC-Treiber für PostgreSQL? - 2.2) Welche Werkzeuge gibt es, um Web-Seiten mit PostgreSQL zu - verbinden? + 2.1) Welche Schnittstellen gibt es für PostgreSQL? + 2.2) Wie kann man PostgreSQL mit einer Website nutzen? 2.3) Hat PostgreSQL eine grafische Benutzerschnittstelle? - 2.4) Welche Programmiersprachen können mit PostgreSQL kommunizieren? Administrative Fragen 3.1) Wie installiere ich PostgreSQL woanders als in /usr/local/pgsql? - 3.2) Wenn ich den postmaster starte, erhalte ich die Nachricht "Bad - System Call" bzw. "core dumped". Warum? - 3.3) Wenn ich versuche, den postmaster zu starten, bekomme ich - "IpcMemoryCreate"-Fehlermeldungen. Warum? - 3.4) Wenn ich versuche, den postmaster zu starten, bekomme ich - "IpcSemaphoreCreate"-Fehlermeldungen. Warum? - 3.5) Wie regle ich Zugriffe von anderen Rechnern? - 3.6) Wie optimiere ich die Datenbank für bessere Leistung? - 3.7) Welche Debugging-Funktionen sind bei PostgreSQL verfügbar? - 3.8) Ich bekomme die Meldung "Sorry, too many clients", wenn ich eine + 3.2) Wie regle ich Zugriffe von anderen Rechnern? + 3.3) Wie kann ich eine bessere Performanz erreichen? + 3.4) Welche Debugging-Funktionen sind für PostgreSQL verfügbar? + 3.5) Ich bekomme die Meldung "Sorry, too many clients", wenn ich eine Verbindung aufzubauen versuche. Warum? - 3.9) Was befindet sich im Verzeichnis pgsql_tmp/? - 3.10) Warum muß ich bei jeder neuen Hauptversion von PostgreSQL die - komplette Datenbank exportieren und anschließend reimportieren? - 3.11) Welche Hardware eignet sich für den Betrieb mit PostgreSQL? + 3.6) Wie wird PostgreSQL aktualisiert? + 3.7) Welche Hardware eignet sich für den Betrieb mit PostgreSQL? Fragen zum Betrieb - 4.1) Worin besteht der Unterschied zwischen Binary Cursors und Normal - Cursors? - 4.2) Wie wähle ich per SELECT-Anweisung nur die ersten paar Zeilen + 4.1) Wie wähle ich per SELECT-Anweisung nur die ersten paar Zeilen bzw. eine beliebige Zeile in einer Abfrage aus? - 4.3) Wie finde ich heraus, welche Tabellen, Indizes, Datenbanken oder + 4.2) Wie finde ich heraus, welche Tabellen, Indexe, Datenbanken oder Benutzer in der Datenbank definiert sind? Wie bekomme ich die von psql verwendeten Abfragen? - 4.4) Wie entferne ich eine Spalte aus einer Tabelle? Wie ändere ich - den Datentyp einer Spalte? - 4.5) Was ist die Maximalgröße für eine Zeile, eine Tabelle, eine + 4.3) Wie ändere ich den Datentyp einer Spalte? + 4.4) Was ist die Maximalgröße für eine Zeile, eine Tabelle, eine Datenbank? - 4.6) Wieviel Plattenplatz wird benötigt, um die Daten aus einer + 4.5) Wieviel Plattenplatz wird benötigt, um die Daten aus einer typischen Textdatei abzuspeichern? - 4.7) Meine Abfragen sind langsam oder nutzen die Indizes nicht. Warum? - 4.8) Auf welche Weise kann ich sehen, wie der Abfrage-Optimierer - ("GEQO") meine Abfrage auswertet? - 4.9) Was ist ein R-Tree Index? - 4.10) Was ist der "Genetic Query Optimizer"? - 4.11) Wie verfahre ich bei der Suche mit regulären Ausdrücken und bei + 4.6) Meine Abfragen sind langsam oder benutzen die Indexe nicht. + Warum? + 4.7) Auf welche Weise kann ich sehen, wie der Abfrage-Optimierer meine + Abfrage auswertet? + 4.8) Wie verfahre ich bei der Suche mit regulären Ausdrücken und bei einer Suche, bei der Groß- und Kleinschreibweisen ignoriert werden? - Wie verwende ich bei solchen Suchabfragen einen Index? - 4.12) Wie ermittle ich in einer Abfrage, ob ein Feld NULL ist? - 4.13) Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen CHAR-Typen? - 4.14.1) Wie erzeuge ich ein serielles Feld mit automatischer Erhöhung + Wie verwende ich einen Index bei solchen Suchabfragen? + 4.9) Wie ermittle ich in einer Abfrage, ob ein Feld NULL ist? + 4.10) Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen CHAR-Typen? + 4.11.1) Wie erzeuge ich ein serielles Feld mit automatischer Erhöhung des Wertes? - 4.14.2) Wie bekomme ich den Wert einer SERIAL-Sequenz? - 4.14.3) Führt currval() zu einer Race-Condition mit anderen Nutzern? - 4.14.4) Warum werden die Sequenzwerte nach einem Transaktionsabbruch + 4.11.2) Wie bekomme ich den Wert einer SERIAL-Sequenz? + 4.11.3) Führt currval() zu einer Race-Condition mit anderen Nutzern? + 4.11.4) Warum werden die Sequenzwerte nach einem Transaktionsabbruch nicht zurückgesetzt? Warum gibt es Lücken in der Nummerierung meiner Sequenz-/SERIAL-Spalte? - 4.15) Was ist ein OID? Was ist ein TID? - 4.16) Welche Bedeutung haben die verschiedenen Ausdrücke, die in - PostgreSQL benutzt werden (z.B. attribute, class,...)? - 4.17) Wieso bekomme ich den Fehler: "FATAL: Memory exhausted in + 4.12) Was ist ein OID? Was ist ein CTID? + 4.13) Wieso bekomme ich den Fehler: "FATAL: Memory exhausted in AllocSetAlloc()"? - 4.18) Wie kann ich feststellen, welche PostgreSQL-Version bei mir + 4.14) Wie kann ich feststellen, welche PostgreSQL-Version bei mir läuft? - 4.19) Bei "large-object"-Operationen kommt die Fehlermeldung: "invalid - large obj descriptor". Warum? - 4.20) Wie kann ich eine Spalte erstellen, deren Default-Wert immer die + 4.15) Wie kann ich eine Spalte erstellen, deren Default-Wert immer die aktuelle Uhrzeit enthalten soll? - 4.21) Warum sind meine Unterabfragen (subqueries), die IN verwenden, - so langsam? - 4.22) Wie führe ich einen OUTER JOIN durch? - 4.23) Wie kann ich Abfragen über mehrere Datenbanken hinweg ausführen? - 4.24) Wie kann ich mehrere Zeilen bzw. Spalten von einer Funktion + 4.16) Wie führe ich eine OUTER JOIN durch? + 4.17) Wie kann ich Abfragen über mehrere Datenbanken hinweg ausführen? + 4.18) Wie kann ich mehrere Zeilen bzw. Spalten von einer Funktion zurückgeben lassen? - 4.25) Warum kann ich temporäre Tabellen in PL/PgSQL-Funktionen nicht - zuverlässig erstellen bzw. löschen? - 4.26) Welche Möglichkeiten zur Verschlüsselung gibt es? - - PostgreSQL erweitern - - 5.1) Ich habe eine benutzerdefinierte Funktion geschrieben. Wenn ich - sie in psql aufrufe, kommt ein core dump. Warum? - 5.2) Wie kann ich praktische neue Typen und Funktionen zu PostgreSQL - hinzufügen? - 5.3) Wie schreibe ich eine Funktion in C, die einen Tupel - zurückliefert? - 5.4) Ich habe eine der Quellendateien geändert. Warum macht sich die - Änderung beim erneuten Kompilieren nicht bemerkbar? + 4.19) Warum bekomme ich eine Fehlermeldung wie + "relation with OID ##### does not exist" wenn ich temporäre Tabellen + in + PL/PgSQL-Funktionen benutze? + 4.20) Welche Replikationslösungen gibt es? + 4.21) Warum werden die Tabellen- und Spaltennamen in meiner Abfrage + nicht erkannt? Warum werden Großbuchstaben umgewandelt? _________________________________________________________________ Allgemeine Fragen - 1.1) Was ist PostgreSQL? Wie wird es ausgesprochen? - + 1.1) Was ist PostgreSQL? Wie wird es ausgesprochen? + Die (englische) Aussprache ist "Post-Gres-Q-L". Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich die Kurzform "Postgres" auch durchgesetzt. + (Für diejenigen, die es interessiert: eine MP3-Datei mit der + amerikanischen Aussprache befindet sich hier: + http://www.postgresql.org/files/postgresql.mp3 - PostgreSQL ist eine Weiterentwicklung des POSTGRES-Datenbank-Systems, - eines zukunftsweisenden DBMS-Forschungsprototyps. Während PostgreSQL - das leistungsfähige Datenmodell und die reichhaltigen Datentypen von - POSTGRES beibehält, ersetzt es dessen PostQuel-Abfragesprache durch - eine erweiterte Teilmenge von SQL. PostgreSQL und dessen kompletter - Quellcode sind frei und öffentlich verfügbar. + PostgreSQL ist ein objektrelationales Datenbanksystem, das die Vorzüge + von kommerziellen Datenbanksystemen mit zukunftsweisenden Innovationen + kombiniert. PostgreSQL ist freie Software und dessen kompletter + Quellcode ist öffentlich verfügbar. - Die PostgreSQL-Entwicklung wird von einem Entwickler-Team - durchgeführt, die alle Teilnehmer der - PostgreSQL-Entwicklungs-Mailingliste sind. Der aktuelle Koordinator - ist Marc G. Fournier (scrappy@postgresql.org) (Anmeldemöglichkeit: - siehe unten). Dieses Team ist für die Gesamtentwicklung von PostgreSQL - verantwortlich. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt, das nicht - von einer bestimmten Firma kontrolliert wird. Lesen Sie die - Entwickler-FAQ: http://www.postgresql.org/docs/faqs/FAQ_DEV.html wenn - Sie an einer Mitarbeit interessiert sind. + Die PostgreSQL-Entwicklung wird von einem Team von meist freiwilligen + Entwicklern durchgeführt. Dieses Team ist für die Gesamtentwicklung + von PostgreSQL verantwortlich. Es handelt sich um ein + Gemeinschaftsprojekt, das nicht von einer bestimmten Firma + kontrolliert wird. Lesen Sie die Entwickler-FAQ: + http://www.postgresql.org/docs/faqs.FAQ_DEV.html wenn Sie an einer + Mitarbeit interessiert sind. - Die Autoren von PostgreSQL 1.01 waren Andrew Yu und Jolly Chen. Viele - andere haben zur Portierung, zum Testen, zur Fehlersuche und zur - Verbesserung des Codes beigetragen. Der ursprüngliche Postgres-Code, - von dem PostgreSQL abstammt, ist auf die Arbeit von vielen - Studierenden und Diplomanden sowie Programmierern zurückzuführen, die - unter der Leitung des Professors Michael Stonebraker an der - Universität von Kalifornien, Berkeley arbeiteten. + 1.2) Wer kontrolliert PostgreSQL? + + Falls Sie nach dem Namen eines etwaigen Inhabers bzw. nach einem + allmächtigen Zentralkommittee suchen - sparen Sie sich die Mühe, sowas + existiert gar nicht. Es gibt zwar das "Core Committee" sowie + Entwickler, die CVS-Schreibberechtigung haben, jedoch haben diese + Gruppen eher nur eine administrative Rolle. Das Projekt wird durch die + Community gesteuert, die aus den Entwicklern sowie natürlich auch den + Nutzern besteht - jeder kann daran teilnehmen. (Lesen Sie die + Entwickler-FAQ: http://www.postgresql.org/docs/faqs.FAQ_DEV.html wenn + Sie an der PostgreSQL-Entwicklung teilnehmen möchten). - Der ursprüngliche Name der Software in Berkeley war Postgres. Als die - SQL-Funktionalität 1995 hinzugefügt wurde, wurde sein Name zu - Postgres95 erweitert. Der Name wurde Ende 1996 in PostgreSQL geändert. - - 1.2).Welchem Copyright unterliegt PostgreSQL? - - PostgreSQL unterliegt folgendem COPYRIGHT (Originaltext): + 1.3) Welchem Copyright unterliegt PostgreSQL? + + PostgreSQL wird unter der klassischen BSD-Lizenz herausgegeben. Im + Grunde genommen erlaubt diese den Nutzern, beliebig mit dem Code + umzugehen, auch der Weiterverkauf von Binärversionen ohne Quellcode + ist erlaubt. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass PostgreSQL + auf keinen Fall für etwaige Probleme mit der Software haftet. Außerdem + muß der Copyright- Text in allen Kopien der Software enthalten sein. + Dies ist der Originaltext der BSD-Lizenz: PostgreSQL Data Base Management System @@ -194,204 +170,172 @@ CALIFORNIA HAS NO OBLIGATIONS TO PROVIDE MAINTENANCE, SUPPORT, UPDATES, ENHANCEMENTS, OR MODIFICATIONS. - Bei der obigen Lizenz handelt es sich um die BSD-Lizenz, die klassiche - Open-Source-Lizenz. Sie schränkt die Verwendung des Quellcodes in - keine Weise ein. Wir mögen diese Lizenz und haben nicht vor, sie zu - ändern. - Es gilt die Copyright-Klausel im Original! - 1.3) Auf welchen Unix-Plattformen läuft PostgreSQL? - + 1.4) Auf welchen Plattformen läuft PostgreSQL? + Normalerweise kann PostgreSQL auf jeder modernen UNIX-kompatiblen Plattform eingesetzt werden. Diejenigen Plattformen, die bei der jeweiligen Versionsfreigabe getestet wurden, sind in den - Installations- Anleitungen aufgelistet. + Installationsanleitungen aufgelistet. - 1.4) Welche Nicht-Unix-Portierungen sind verfügbar? - - Ab Version 8.0 läuft PostgreSQL auf Microsoft NT-basierten - Betriebssystemen wie Windows 2000, XP und Server 2003. Ein - vorgefertigtes Installationspaket (derzeit noch im Beta-Stadium) kann - von http://pgfoundry.org/projects/pginstaller heruntergeladen werden. - Einen Überblick über den aktuellen Stand bietet die Win32-FAQ: - http://pginstaller.projects.postgresql.org/FAQ_windows.html. - - Unter Windows 95/98/ME ist es nur möglich, den Datenbankserver mit - Hilfe der Cygwin-Umgebung (Unix-Portierungsbibliotheken) zu betreiben. - Weitere Informationen hierzu gibt es in der CYGWIN-FAQ: - http://www.postgresql.org/docs/faqs/text/FAQ_CYGWIN. + PostgreSQL läuft auch auf Microsoft NT-basierten Betriebssystemen wie + Windows 2000 SP4, XP und Server 2003. Ein vorgefertigtes + Installationspaket kann von http://pgfoundry.org/projects/pginstaller + heruntergeladen werden. DOS-basierte Windows-Versionen (Win95, Win98, + WinMe) können PostgreSQL nur mit Hilfe der Cygwin-Umgebung ausführen. Eine Portierung für Novell Netware 6 gibt es unter - http://forge.novell.com. - - Für OS/2 (eComStation) gibt es eine Version hier: + http://forge.novell.com sowie eine OS/2 (eComStation) version unter http://hobbes.nmsu.edu/cgi-bin/h-search?sh=1&button=Search&key=postgre - SQL&stype=all&sort=type&dir=%2F + SQL&stype=all&sort=type&dir=%2F. - 1.5) Woher bekomme ich PostgreSQL? - - Der zentrale FTP-Server für PostgreSQL ist der ftp-Server - ftp://ftp.postgresql.org/pub/. Weitere Mirror-Sites sind auf der - PostgreSQL-Website aufgelistet. + 1.5) Woher bekomme ich PostgreSQL? + + Per Web-Browser hier: http://www.postgresql.org/ftp/ und per FTP hier: + ftp://ftp.postgresql.org/pub/. - 1.6) Wo bekomme ich Support für PostgreSQL? - - Die zentrale (englischsprachige) Mailing-Liste ist: - mailto:pgsql-general@postgresql.org . + 1.6) Was ist die neueste Version von PostgreSQL? + + Die neueste Version von PostgreSQL ist 8.2.5. - Die Liste ist Themen vorbehalten, die PostgreSQL betreffen. Die - Anmeldung erfolgt mit einer Email an die Adresse - pgsql-general-request@postgresql.org mit folgenden Zeilen im Text - (nicht in der Betreffzeile): - subscribe - end - - Es gibt auch eine Digest-Liste (eine Liste, die Mails zusammengefasst - sendet). Um sich an dieser Digest-Liste anzumelden, senden Sie eine - Email an pgsql-general-digest-request@postgresql.org mit folgendem - Text: - subscribe - end - - Es gibt noch die Bug-Mailingliste. Die Anmeldung für diese Liste - erfolgt durch eine Email an bugs-request@postgresql.org mit folgendem - Text: - subscribe - end - - Die Entwickler-Mailingliste kann mit einer Email an - pgsql-hackers-request@postgresql.org abonniert werden. Die Email muß - ebenfalls folgenden Text enthalten: - subscribe - end - - Eine deutschsprachige Mailing-Liste gibt es ebenfalls: - http://archives.postgresql.org/pgsql-de-allgemein/; die Liste kann - hier abonniert werden. + Die Freigabe einer neuen Hauptversion erfolgt in der Regel jährlich, + kleinere Korrekturversionen alle paar Monaten. - Weitere Mailinglisten und Informationen zu PostgreSQL befinden sich - auf der PostgreSQL-Homepage: + 1.7) Wo bekomme ich Support für PostgreSQL? + + Die PostgreSQL-Community bietet Unterstützung per Mailing-Liste. Die + Web-Seite http://www.postgresql.org/community/lists/ bietet einen + Überblick. Die Listen general und bugs bieten einen guten Einstieg. - http://www.postgresql.org - - Es gibt außerdem einen IRC-Channel bei EFNet und bei Freenode, Channel - #PostgreSQL. Unter UNIX/Linux können Sie mit z.B. irc -c '#PostgreSQL' - "$USER" irc.freenode.net. bzw. irc -c '#PostgreSQL' "$USER" - irc.phoenix.net daran teilnehmen. + Eine deutschsprachige Mailing-Liste gibt es hier: + http://archives.postgresql.org/pgsql-de-allgemein/. + + Der wichtigsten IRC-Channel ist #postgresql auf Freenode + (irc.freenode.net). Unter UNIX/Linux können Sie mit z.B. irc -c + '#postgresql' "$USER" irc.freenode.net. daran teilnehmen. Auf Freenode + gibt es einen spanischsprachigen Channel #postgresql-es, einen + französischen, #postgresqlfr sowie einen brasilianischen, + #postgresql-br . Es gibt außerdem einen PostgreSQL-Channel bei EFNet. Eine Liste von Unternehmen, die Support für PostgreSQL auf kommerzieller Basis leisten, kann unter - http://techdocs.postgresql.org/companies.php eingesehen werden. + http://www.postgresql.org/support/professional_support eingesehen + werden. - 1.7) Was ist die neueste Version von PostgreSQL? - - Die neueste Version von PostgreSQL ist 8.0.0 . + 1.8) Wie kann ich einen Fehlerbericht abgeben? + + Nutzen Sie das Formular unter + http://www.postgresql.org/support/submitbug. Schauen Sie aber vorher + unter ftp://ftp.postgresql.org/pub/ nach, ob es mittlerweile eine + neuere PostgreSQL-Version gibt, in der der Fehler behoben wurde. - Die Freigabe einer neuen Version erfolgt im Schnitt alle 6 bis 8 - Monaten. - - 1.8) Welche Dokumentation ist für PostgreSQL verfügbar? - - Einige Handbücher, Man-Pages und einige kleine Testprogramme sind in - der Distribution enthalten. Siehe das /doc-Verzeichnis. Ausserdem sind - alle Handbücher online unter http://www.postgresql.org/docs/ - verfügbar. - - Zwei Bücher zu PostgreSQL sind online verfügbar unter - http://www.postgresql.org/docs/awbook.html und - http://www.commandprompt.com/ppbook/ . - - Eine Liste lieferbarer PostgreSQL-Bücher befindet sich unter - http://techdocs.postgresql.org/techdocs/bookreviews.php Diverse - technische Artikel befinden sich unter http://techdocs.postgresql.org/ - . - - psql hat einige nützliche \d-Befehle, um Informationen über Typen, - Operatoren, Funktionen, Aggregate, usw. zu zeigen. - - 1.9) Wie erfahre ich von bekannten Bugs oder fehlenden Features? - - PostgreSQL unterstützt eine erweiterte Teilmenge von SQL-92. Siehe + Bugs, die über das Formular bzw. eine der Mailing-Listen + bekanntgegeben wurden, erhalten typischerweise einer der folgenden + Reaktionen: + * es ist kein Bug, der Grund wird benannt + * es ist ein bereits bekannter Bug, der bereits auf der TODO-Liste + aufgenommen wurde + * der Bug wurde in der aktuellen Version behoben + * der Bug wurde bereits behoben, befindet sich aber noch nicht in + einer offiziell veröffentlichten Version + * es wird um eingehendere Informationen gebeten, z.B.: + + Betriebssystem + + PostgreSQL-Version + + reproduzierbarer Fallbeispiel + + Debugging-Information + + Debugger-Backtrace-Ausgabe + * der Bug ist neu. Folgendes könnte passieren: + + ein Patch wird erstellt und in der nächsten Version + eingebaut; + + oder der Bug kann nicht sofort behoben werden und wird auf + die TODO-Liste gesetzt + + 1.9) Wie erfahre ich von bekannten Bugs oder fehlenden Features? + + PostgreSQL unterstützt eine erweiterte Teilmenge von SQL:2003. Siehe unsere TODO-Liste unter http://www.postgresql.org/docs/faqs.TODO.html für eine Auflistung der bekannten Bugs, fehlenden Features und zukünftigen Pläne. - 1.10) Wie kann ich SQL lernen? - - Das PostgreSQL Book auf http://www.postgresql.org/docs/awbook.html - bietet eine Einführung in SQL. Ein weiteres PostgreSQL-Buch befindet - sich unter http://www.commandprompt.com/ppbook . Es gibt zudem nette - Tutorials unter http://www.intermedia.net/support/sql/sqltut.shtm , - http://ourworld.compuserve.com/homepages/graeme_birchall/HTM_COOK.HTM - und http://sqlcourse.com . + Eine Anfrage nach einem neuen Feature führt normalerweise zu einer der + folgenden Antworten: + * das Feature ist bereits auf der TODO-Liste + * das Feature ist nicht wünschenswert, weil: + + es vorhandene Funktionalität dupliziert, welche bereits dem + SQL-Standard folgt + + es würde die Komplexität der Code-Basis erhöhen, ohne + nennenswerte Vorteile zu bringen + + es wäre unsicher bzw. unzuverlässig + * das neue Feature wird der TODO-Liste hinzugefügt + + PostgreSQL verwendet kein Bugtracking-System, da es sich als + effizienter erwiesen hat, E-Mails direkt zu beantworten und die + TODO-Liste aktuell zu halten. In der Praxis werden Bugs sehr schnell + beseitigt, und diejenigen Bugs, die Auswirkungen auf eine große Anzahl + von Nutzern haben, werden meist kurzfristig korrigiert. Der einzige + Überblick über alle Änderungen, Verbesserungen und Korrekturen in + einer PostgreSQL-Version befindet sich in den CVS-Log-Meldungen. Auch + die Release-Notes listen nicht jede Änderung in der Software auf. - Eine weitere Empfehlung ist "Teach Yourself SQL in 21 Days, Second - Edition", es ist unter http://members.tripod.com/er4ebus/sql/index.htm - erhältlich. + 1.10) Welche Dokumentation ist für PostgreSQL verfügbar? + + PostgreSQL bietet umfangreiche Dokumentation, darunter ein großes + Handbuch, man-Pages und einige kleine Testprogramme. Siehe das /doc- + Verzeichnis. Ausserdem sind alle Handbücher online unter + http://www.postgresql.org/docs/ verfügbar. - Viele PostgreSQL-Anwender mögen "The Practical SQL Handbook" (Bowman - et al., Addison Wesley). Andere dagegen mögen "The Complete Reference - SQL" (Groff et al., McGraw-Hill). + Zwei Bücher zu PostgreSQL sind online verfügbar unter + http://www.postgresql.org/docs/books/awbook.html und + http://www.commandprompt.com/ppbook/ . - 1.11) Ist PostgreSQL Y2K (Jahr 2000) fähig? - - Ja, wir können Datumsangaben nach dem Jahr 2000 n.Chr. und vor 2000 - v.Chr. leicht verarbeiten. + Eine Liste lieferbarer PostgreSQL-Bücher befindet sich unter + http://www.postgresql.org/docs/books Diverse technische Artikel + befinden sich unter http://www.postgresql.org/docs/techdocs . - 1.12) Wie kann ich im Entwicklerteam mitarbeiten? - - Zuerst laden Sie die neuesten Quellen herunter und lesen Sie die - PostgreSQL-Entwicklerunterlagen auf unserer Website oder in der - Distribution. Dann melden Sie sich zu den Entwickler-Mailinglisten - pgsql-hackers und pgsql-patches an. Anschließend senden Sie qualitativ - hochwertige Patches an die pgsql-patches Mailingliste. + psql hat einige nützliche \d-Befehle, um Informationen über Typen, + Operatoren, Funktionen, Aggregate, usw. zu zeigen. - Es gibt ungefähr ein Dutzend Leute, die das commit-Recht im PostgreSQL - CVS-Archiv haben. Alle haben derart viele hochwertige Patches - eingebracht, dass es für die CVS-Verwalter schwer war, mitzuhalten. - Und wir hatten Vertrauen, dass die von ihnen festgelegten Änderungen - aller Wahrscheinlichkeit nach von hoher Qualität sind. + Die PostgreSQL-Website enthält noch mehr Dokumentation. - 1.13) Wie sende ich einen Fehlerbericht? - - Bitte besuchen Sie die PostgreSQL-BugTool-Seite - http://www.postgresql.org/support/submitbug, die Hinweise und - Anleitungen zur Einreichung von Fehlerberichten enthält. + 1.11) Wie kann ich SQL lernen? + + Die oben erwähnten PostgreSQL-spezifische Bücher bieten einen guten + Einstieg. Viele PostgreSQL-Anwender mögen "The Practical SQL Handbook" + (Bowman et al., Addison Wesley). Andere dagegen mögen "The Complete + Reference SQL" (Groff et al., McGraw-Hill). - Überprüfe auch den ftp-Server ftp://ftp.postgresql.org/pub/, um - nachzusehen, ob es eine neuere PostgreSQL-Version oder neue Patches - gibt. + Es gibt ausserdem einige nützliche Online-Tutorials: + * http://www.intermedia.net/support/sql/sqltut.shtm + * http://sqlcourse.com + * http://www.w3schools.com/sql/default.asp + * http://mysite.verizon.net/Graeme_Birchall/id1.html + + 1.12) Wie kann ich im Entwicklerteam mitarbeiten? + + Lesen Sie in der Entwickler-FAQ unter + http://www.postgresql.org/docs/faqs.FAQ_DEV.html nach. - 1.14) Wie läuft PostgreSQL im Vergleich zu anderen Datenbanksystemen? - + 1.13) Wie läuft PostgreSQL im Vergleich zu anderen Datenbanksystemen? + Es gibt verschiedene Methoden, Software zu messen: Eigenschaften, Performanz, Zuverlässigkeit, Support und Preis. Eigenschaften - PostgreSQL besitt die meisten Eigenschaften - wie - Transaktionen, Unterabfragen (Subqueries), Trigger, Views und - verfeinertes Locking - die bei großen kommerziellen DBMS - vorhanden sind. Es bietet außerdem einige anderen - Eigenschaften, die diese nicht immer haben, wie - benutzerbestimmte Typen, Vererbung, Regeln, und die - Multi-Versionen-Steuerung zum Verringern konkurrierender Locks. + PostgreSQL besitzt die meisten Eigenschaften - wie + Transaktionen, Unterabfragen (Subqueries), Trigger, Views, + referenzielle Integrität bei Fremdschlüsseln und verfeinertes + Locking - die bei großen kommerziellen DBMS vorhanden sind. Es + bietet außerdem einige anderen Eigenschaften, die diese nicht + immer haben, wie benutzerbestimmte Typen, Vererbung, Regeln, + und die Multi-Versionen-Steuerung zum Verringern + konkurrierender Locks. Performanz - PostgreSQL weist eine Performanz auf, die mit der von - kommerziellen und anderen Open-Source-Datenbanken vergleichbar - ist. In manchen Bereichen ist es schneller, in anderen - langsamer. - - Im Vergleich zu MySQL oder abgespeckten Datenbank-Systemen ist - PostgreSQL in Lastsituationen - z.B. bei zeitgleichen Zugriffen - durch mehrere Nutzer, bei komplexen Abfragen oder - gleichzeitigen Lese- und Schreibzugriffen schneller. MySQL ist - nur bei einfacheren SELECT-Abfragen mit wenigen Nutzern im - Vorteil. MySQL besitzt allerdings nur wenige der im Punkt - "Eigenschaften" genannten Features. PostgreSQL setzt auf - Zuverlässigkeit und Funktionsumfang, dabei wird selbstredend - ständig an Performanz-Verbesserungen gearbeitet. + Die Performanz von PostgreSQL ist mit der von kommerziellen und + anderen Open-Source-Datenbanken vergleichbar. In manchen + Bereichen ist es schneller, in anderen langsamer. In der Regel + beträgt der Unterschied +/-10%. Zuverlässigkeit Es ist selbstredend, dass ein DBMS wertlos ist, wenn es nicht @@ -413,7 +357,7 @@ der Zugriff auf die Handbücher und den Quellcode ermöglicht einen im Vergleich zu anderen DBMS höherwertigeren Support. Es gibt jedoch auch Anbieter von kommerziellen Support-Leistungen - (siehe FAQ-Punkt 1.6). + (siehe FAQ-Punkt 1.7). Preis PostgreSQL ist frei verfügbar, sowohl für die kommerzielle wie @@ -422,59 +366,34 @@ der oben angegebene BSD-artigen Lizenz erwähnt werden) in Ihr Produkt integrieren. - 1.15) Wie kann ich PostgreSQL finanziell unterstützen? - - PostgreSQL hat seit dem Anfang in 1996 eine exzellente Infrastruktur. - Dies ist Marc Fournier zu verdanken, der sie über die Jahre hinweg - geschaffen und gepflegt hat. - - Eine hochwertige Infrastruktur ist für ein Open-Source-Projekt wie - dieses sehr wichtig. Sie verhindert Probleme und Verzögerungen beim - Fortschritt des Projekts. - - Selbstverständlich ist diese Infrastruktur nicht billig. Es gibt eine - Reihe von einmaligen und monatlich anfallenden Kosten, die für den - Betrieb beglichen werden müssen. Falls Sie oder Ihre Firma dazu - finanziell beitragen können, besuchen Sie bitte die URL - http://store.pgsql.com/shopping/ wo Sie eine Spende abgeben können. - - Obwohl diese Web-Seite das Unternehmen "PostgreSQL, Inc." erwähnt, ist - der Bereich "contributions" (Beiträge) ausschliesslich für die - Unterstützung des PostgreSQL-Projekts da und nicht für die - Finanzierung einer bestimmten Firma. Sie können auch gerne einen - finanziellen Beitrag an die Kontaktadresse verschicken. - - Eine Möglichkeit der nicht-finanziellen Untetstützung besteht übrigens - darin, für http://advocacy.postgresql.org (en.) bzw. - http://advocacy.postgresql.org/?lang=de (dt.) einen Bericht über den - erfolgreichen Einsatz von PostgreSQL in Ihrem Unternehmen oder in - Ihrer Organisation bereitzustellen. - _________________________________________________________________ + 1.14) Kommt PostgreSQL mit den Anpassungen der Sommerzeit in verschiedenen + Ländern klar? + + Änderungen bei der US-Sommerzeit sind ab PostgreSQL Version 8.0.4 + berücksichtigt. Änderungen in Canada und Western Australia sind ab + 8.0.10 bzw. 8.1.6 berücksichtigt. PostgreSQL-Versionen vor 8.0 nutzen + die Zeitzonendatenbank des Betriebssystems, um die Sommerzeit zu + berechnen. Fragen zu Benutzerprogrammen - 2.1) Gibt es ODBC-Treiber für PostgreSQL? - - Es sind zwei ODBC-Treiber verfügbar: PsqlODBC und OpenLink ODBC. + 2.1) Welche Schnittstellen gibt es für PostgreSQL? + + Die PostgreSQL-Installation stellt nur Schnittstellen für C und + Embedded C bereit. Alle weitere Schnittstellen sind unabhängige + Projekte, die einzeln heruntergeladen werden werden müssen. Diese + Trennung ermöglicht individuelle Entwickler-Teams und + Entwicklungszyklen für die jeweiligen Projekte. - PsqlODBC kann von - http://gborg.postgresql.org/project/psqlodbc/projdisplay.php - heruntergeladen werden. + Einige Programmiersprachen wie PHP haben eine PostgreSQL- + Schnittstelle bereits eingebaut. Schnittstellen für Sprachen wie Perl, + TCL, Python und viele anderen sind unter http://gborg.postgresql.org + im Bereich Drivers/Interfaces verfügbar sowie per Internet-Suche. - OpenLink ODBC kann unter http://www.openlinksw.com bezogen werden. Die - Software arbeitet mit dem Standard-ODBC-Client dieser Firma, so dass - PostgreSQL-ODBC auf jeder Client-Plattform zur Verfügung steht, die - unterstützt wird (Win, Mac, Unix, VMS). - - OpenLink wird dieses Produkt wahrscheinlich an Leute verkaufen, die - kommerziellen Support benötigen, dennoch wird immer eine - Freeware-Version verfügbar sein. Fragen dazu bitte an - postgres95@openlink.co.uk. - - 2.2) Welche Werkzeuge gibt es, um Web-Seiten mit PostgreSQL zu verbinden? - + 2.2) Wie kann man PostgreSQL in einer Website nutzen? + Eine nette Einführung zu datenbank-gestützten Webseiten kann unter - http://www.webreview.com (engl.) abgerufen werden. + http://www.webreview.com (engl.) eingesehen werden. Für die Web-Integration ist PHP eine ausgezeichnete Schnittstelle. PHP gibt es bei http://www.php.net @@ -482,275 +401,114 @@ Für komplexere Aufgaben bietet sich die Perl-Schnittstelle mit CGI.pm oder mod_perl. - 2.3) Hat PostgreSQL eine grafische Benutzerschnittstelle? - - Es gibt mehrere grafische Schnittstellen für PostgreSQL, darunter - PgAccess ( http://www.pgaccess.org), pgAdmin III - (http://www.pgadmin.org, RHDB Admin (http://sources.redhat.com/rhdb/ ) - und Rekall ( http://www.thekompany.com/products/rekall/, - GPL/proprietär). Es gibt außerdem phpPgAdmin ( - http://phppgadmin.sourceforge.net/ ), eine web-basierte Schnittstelle. - - 2.4) Welche Programmiersprachen und Schnittstellen gibt es? - - Die meisten gängigen Programmiersprachen bieten Schnittstellen für - PostgreSQL. - - Die folgenden Schnittstellen werden mit der PostgreSQL-Distribution - ausgeliefert: - * C (libpq) - * Embedded C (ecpg) - * Java (jdbc) - * Python (PyGreSQL) - * TCL (libpgtcl) - - Weitere Schnittstellen für andere Sprachen können über - http://gborg.postgresql.org (Bereich Drivers/Interfaces) bezogen - werden. + 2.3) Hat PostgreSQL eine grafische Benutzerschnittstelle? + + Es gibt eine große Anzahl von GUI-Programmen für PostgreSQL - sowohl + kommerziell als auch Open-Source. Eine ausführliche Liste befindet + sich unter http://www.postgresql.org/docs/techdocs.54 . _________________________________________________________________ Administrative Fragen - 3.1) Wie installiere ich PostgreSQL woanders als in /usr/local/pgsql? - + 3.1) Wie installiere ich PostgreSQL woanders als in /usr/local/pgsql? + Bei der Ausführung von configure die Option --prefix mit dem Zielverzeichnis angeben. - 3.2) Wenn ich den postmaster starte, erhalte ich einen Nachricht "Bad - System Call" bzw. "core dumped". Wieso? - - Das kann verschiedene Ursachen haben. Überprüfen Sie zuerst, ob Ihr - Kernel System V Extensions unterstützt. PostgreSQL benötigt - Kernel-Unterstützung für Shared Memory und Semaphoren. - - 3.3) Wenn ich versuche, den postmaster zu starten, bekomme ich - "IpcMemoryCreate"-Fehlermeldungen. Warum? - - Entweder ist Shared Memory in Ihrem Kernel nicht korrekt konfiguriert, - oder Sie müssen den Shared Memory Bereich vergrößern. Die genaue Größe - hängt von Ihrer Systemarchitektur und von der Anzahl der Puffer und - Serverprozesse ab, die Sie für postmaster konfiguriert haben. Bei den - voreingestellten Werten für Puffer und Prozesse benötigen Sie bei den - meisten Systemen ein Minimum von ca. 1 MB. Der "PostgreSQL - Administrator's Guide" - (http://www.postgresql.org/docs/current/static/kernel-resources.html) - enthält weitere Informationen zu Shared Memory und Semaphores. - - 3.4) Wenn ich versuche, den postmaster zu starten, bekomme ich - "IpcSemaphoreCreate"-Fehlermeldungen. Warum? - - Falls die Fehlermeldung "IpcSemaphoreCreate: semget failed (No space - left on device)" lautet, ist Ihr Kernel mit zu wenig Semaphoren - konfiguriert. PostgreSQL benötigt eine Semaphore pro möglichem - Backend-Prozess. Eine Zwischenlösung wäre, postmaster mit einer - geringeren Anzahl an Backend-Prozessen zu starten. Benutzen Sie dazu - die -N Option mit einem kleineren Wert als die standardmäßigen 32. - Eine dauerhafte Lösung wäre es, die Parameter SEMMNS und SEMMNI Ihres - Kernels zu erhöhen. - - Nichtfunktionierende Semaphores können außerdem bei hoher - Datenbanklast zu Abstürzen führen. - - Falls die Fehlermeldung anders aussieht, ist möglicherweise keine - Semaphoren-Unterstützung in Ihrem Kernel aktiviert. Der "PostgreSQL - Administrator's Guide" enthält weitere Informationen zu Shared Memory - und Semaphores. - - 3.5) Wie regle ich Zugriffe von anderen Rechnern? - + 3.2) Wie regle ich Zugriffe von anderen Rechnern? + PostgreSQL ist standardmäßig so eingestellt, dass Verbindungen nur vom - lokalen Rechner über Unix Domain Sockets möglich sind. Verbindungen - von anderen Rechnern über TCP/IP sind nur möglich, wenn der postmaster - mit der -i Option gestartet wird und / oder die Option - listen_addresses (in 7.x-Versionen: tcpip_sockets) in postgresql.conf - eingeschaltet wird, und die host-basierte Authentifizierung in der - Datei $PGDATA/pg_hba.conf entsprechend angepasst ist. + lokalen Rechner über Unix Domain Sockets bzw. TCP/IP möglich sind. + Verbindungen von anderen Rechnern werden erst dann ermöglicht, wenn + Sie in der Datei postgresql.conf die Einstellung listen_addresses + anpassen, in der Datei $PGDATA/pg_hba.conf host-basierte + Authentifizierung einschalten und den Server neu starten. - 3.6) Wie optimiere ich die Datenbank für bessere Leistung? - - Der Einsatz von Indizes sollte auf jeden Fall Abfragen beschleunigen. - Die Anweisung EXPLAIN ANALYZE zeigt, wie PostgreSQL Abfragen - interpretiert und welche Indizes benutzt werden. + 3.3) Wie kann ich eine bessere Performanz erreichen? + + Es gibt drei große Bereiche, in denen Performanzverbesserungen erzielt + werden können: - Wenn Sie eine große Anzahl von INSERT-Anweisungen durchführen, sollten - Sie überlegen, ob die Durchführung mit der COPY-Anweisung in Frage - kommt. Dies funktioniert wesentlich schneller als einzelne - INSERT-Befehle. SQL-Anweisungen, die sich nicht in einem BEGIN - WORK/COMMIT Transaktions- Block befinden, werden als eigene - Transaktionen behandelt. Überlegen Sie, ob die Anweisungen nicht in - einen einzelnen Transaktionsblock zusammen- gefasst werden können. Das - reduziert den Transaktionsaufwand. Überlegen Sie auch, bei größeren - Datenänderungen Indizes zu löschen und danach wiederherzustellen. + Abfrageoptimierung + Die Modifizierung von Abfragen kann eine bessere Performanz + erzielen: + + + Erstellung von Indexen, einschliesslich partieller Indexe + sowie Expressionsindexe + + Einsatz von COPY anstelle multipler INSERT-Anweisungen + + Gruppierung von mehreren Abfragen innerhalb einer + Transaktion, um Aufwand beim Abschluss von Transaktionen + einzusparen + + Einsatz von CLUSTER beim Holen von einer großen Anzahl von + Datenreihen aus einem Index + + Einsatz von LIMIT, um eine Untermenge der Abfragen- + ergebnisse zurückzuliefern + + Einsatz von vorbereiteten Befehlen (prepared queries) + + Einsatz von ANALYZE, um die Datenbankstatistik für den + Abfragenplaner aktuell zu halten + + Regelmäßiger Einsatz von VACUUM bzw. pg_autovacuum + + Bei großen Datenveränderungen die Löschung von Indexen + + Server-Konfiguration + Einige Einstellungen in der Datei postgresql.conf wirken auf + die Performanz aus. Das Handbuch enthält unter + http://www.postgresql.org/docs/current/static/runtime-config.ht + ml eine komplette Auflistung. Kommentare zu den jeweiligen + Einstellungen gibt es unter + http://www.varlena.com/varlena/GeneralBits/Tidbits/annotated_co + nf_e.html und + http://www.varlena.com/varlena/GeneralBits/Tidbits/perf.html. + + Hardware-Auswahl + Die Auswirkung von Hardware auf Performanz wird unter + http://momjian.us/main/writings/pgsql/hw_performance/index.html + und http://www.powerpostgresql.com/PerfList/ erläutert. + + 3.4) Welche Debugging-Funktionen sind für PostgreSQL verfügbar? + + Unter den Optionen für die Server-Konfigurierung gibt es zahlreiche + log_*-Variablen, die die Ausgabe von Abfrage- und Prozessstatistiken + ermöglichen. Diese können für Debugging-Zwecke sowie Performanz-Tests + sehr nützlich sein. - Es gibt verschiedene Tuning-Optionen, die im Handbuch dokumentiert - sind (Administration Guide/Server Run-time Environment/Run-time - Configuration). Sie können fsync() ausschalten, indem Sie beim Starten - des postmaster die Optionen -o -F angeben. Das hindert - fsync()-Operationen daran, nach jeder Transaktion die Daten direkt auf - die Festplatte zu schreiben. + 3.5) Ich bekomme die Meldung "Sorry, too many clients", wenn ich eine + Verbindung aufzubauen versuche. Warum? + + Ihr System hat die maximal zulässige Anzahl von Datenbankverbindungen + erreicht (Voreinstellung 100). Sie müssen die maximale Anzahl der + gleichzeitig ausführbaren Backend-Prozesse hochsetzen, indem Sie in + postgresql.conf den Wert max_connections ändern und den Server + neustarten. - Sie können auch mit der shared_buffers Option des postmaster die - Anzahl der Shared Memory Puffer für die Backend-Prozesse erhöhen. - Falls Sie diesen Wert jedoch zu hoch setzen, kann es vorkommen, dass - der postmaster nicht startet, weil die Obergrenze der - Speicherzuweisung für Shared Memory überschritten wird. Jeder Puffer - ist 8 kB groß, voreingestellt sind 1000 Puffer. + 3.6) Wie wird PostgreSQL aktualisiert? + + Allgemeine Informationen zur Aktualisierung von PostgreSQL gibt es auf + der Seite http://www.postgresql.org/support/versioning. Detaillierte + technische Informationen gibt es auf der Seite + http://www.postgresql.org/docs/current/static/install-upgrading.html - Die sort_mem (ab PostgreSQL 8.0: work_mem)-Optionen des Backends - können benutzt werden, um die Größe des Speicherplatzes für temporäres - Sortieren zu erhöhen. Die Werte werden in Kilobyte gemessen und sind - standardmäßig auf 1024 (d.h. 1MB) festgelegt. - - Die CLUSTER-Anweisung kann benutzt werden, um Daten in Basistabellen - zu gruppieren, so dass - um einen schnelleren Zugriff zu erreichen - - die physikalische Speicherung der Reihenfolge eines der Indexe - entspricht. Siehe auch die CLUSTER(l) Man-Page für weitere Details. - - 3.7) Welche Debugging-Funktionen sind für PostgreSQL verfügbar? - - PostgreSQL hat einige Möglichkeiten, Statusinformationen anzuzeigen, - die bei der Fehlersuche nützlich sein können. - - Wenn Sie PostgreSQL mit dem --enable-cassert Option kompiliert haben, - verfolgen zahlreiche assert()-Anweisungen den Ablauf des Backends und - halten das Programm an, wenn etwas Unerwartetes passiert. - - Sowohl der postmaster als auch postgres stellen mehrere Debug-Optionen - zur Verfügung. Zuerst sollten Sie sichergehen, dass Sie die Ausgaben - über den Standard-Output und den Standard-Error in eine Datei - umleiten, wenn Sie den postmaster starten: - cd /usr/local/pgsql - ./bin/postmaster >server.log 2>&1 & - - Dadurch wird die Datei server.log im PostgreSQL-Verzeichnis erzeugt. - Diese Datei enthält nützliche Informationen über Probleme oder Fehler, - die im Server aufgetreten sind. postmaster hat eine -d Option, die - noch detailliertere Informationen liefert. Zur -d Option wird eine - Nummer angegeben, die den Debug-Level - also die Menge der berichteten - Information - angibt. Achtung, hohe Debug-Levels erzeugen schnell - große Logdateien! - - Wenn der postmaster nicht läuft, können Sie das postgres-Backend sogar - von der Befehlszeile ausführen und eine SQL-Anweisung direkt eingeben. - Dies ist allerdings nur für Debugging-Zwecke zu empfehlen. Beachten - Sie, dass hierbei ein Zeilenumbruch, und nicht - wie sonst üblich - - das Semikolon die SQL-Anweisung beendet. Falls Sie PostgreSQL mit - Debugging-Symbolen kompiliert haben, können Sie mit einem Debugger - sehen, was passiert. Da das Backend jedoch nicht vom postmaster - gestartet wurde, läuft es nicht in der gleichen Umgebung und deshalb - können einige locking-Vorgänge sowie die Kommunikation zwischen den - Backends nicht reproduziert werden. - - Wenn der postmaster hingegen läuft, führen Sie psql in einem Fenster - aus, ermitteln Sie die Prozessnummer (PID) des postgres-Prozesses, der - von psql verwendet wird (mit SELECT pg_backend_pid()). Binden Sie - einen Debugger an diese PID und führen Sie Abfragen von psql aus. Wenn - Sie den postgres-Serverstart analysieren wollen, setzen Sie die - Umgebungsvariable PGOPTIONS="-W n", und starten Sie dann psql. Dies - verzögert den Start um n Sekunden, damit Sie einen Debugger an den - Prozess binden und ggf. Breakpoints setzen können, bevor die - Startsequenz begonnen wird. - - Es gibt verschiedene Einstellungen (die log_*-Gruppe), die diverse - Server-Statistik ausgeben und daher bei der Fehlersuche und - Performanzmessung sehr nützlich sein können. - - Sie können die Anwendung auch mit Profiling kompilieren, um zu sehen, - welche Funktionen wieviel Ausführungszeit beanspruchen. Das Backend - Profil wird im Verzeichnis pgsql/data/base/dbname abgelegt. Das - Client-Profil wird in das aktuelle Verzeichnis abgelegt. Bitte - beachtern Sie, dass unter Linux PostgreSQL mit der Option - -DLINUX_PROFILE kompiliert werden muß, um Profiling nutzen zu können. - - 3.8) Ich bekomme die Meldung "Sorry, too many clients", wenn ich eine - Verbindung aufzubauen versuche. Warum? - - Sie müssen die maximale Anzahl der gleichzeitig ausführbaren Backend- - Prozesse hochsetzen. - - Die Voreinstellung erlaubt 32 Prozesse. Sie können diese erhöhen, - indem Sie den postmaster mit einem entsprechenden -N Parameter starten - bzw. die Konfigurationsdatei postgresql.conf anpassen. - - Bitte beachten Sie, dass Sie auch -B auf ein Wert größer als die - Voreinstellung von 64 setzen müssen, wenn Sie -N auf einen Wert höher - als 32 setzen; -B muss mindestens das Doppelte von -N betragen, und - einer besseren Performanz wegen sollte der Wert noch höher sein. Bei - einer hohen Anzahl von Backend-Prozessen kann es vorkommen, dass Sie - einige Unix-Kernel- Parameter ebenfalls erhöhen müssen. Folgende - Parameter sind zu überprüfen: die Maximalgröße der Shared Memory - Blocks SHMMAX; die Maximalanzahl der Semaphoren SEMMNS und SEMMNI; die - maximale Anzahl von Prozessen NPROC; die maximale Anzahl von Prozessen - pro User MAXUPRC; und die Maximalzahl der geöffneten Dateien NFILE und - NINODE. Durch die Begrenzung der Anzahl erlaubter Backend-Prozesse - wird verhindert, dass System-Ressourcen durch PostgreSQL aufgebraucht - werden. - - 3.9) Was befindet sich im Verzeichnis pgsql_tmp/? - - Dieses Verzeichnis enthält temporäre Dateien, die durch den query - executor erzeugt werden. Wenn zum Beispiel eine Sortierung - durchgeführt werden muß, um ein ORDER BY auszuführen, und diese - Sortierung mehr Hauptspeicher benötigt, als mit dem Backend-Parameter - -S erlaubt wurde, dann werden diese Dateien erzeugt, um die Daten dort - zu auszulagern. - - Die temporären Dateien sollten automatisch gelöscht werden. Falls das - Backend jedoch während einer Sortierung abstürzen sollte, bleiben sie - erhalten. Nach einem Neustart des postmaster werden sie dann aber - wieder automatisch gelöscht. - - 3.10) Warum muß ich bei jeder neuen Hauptversion von PostgreSQL die - komplette Datenbank exportieren und anschließend reimportieren? - - Zwischen "kleinen" PostgreSQL-Versionsänderungen (z.B. zwischen 7.2 - und 7.2.1) werden keine strukturellen Änderungen durchgeführt, wodurch - ein erneutes Aus- und Einlesen der Daten nicht erforderlich ist. - Allerdings wird bei "großen" Versionsänderungen (z.B. zwischen 7.2 und - 7.3) oft das interne Format der Systemtabellen und Datendateien - angepasst. Diese Änderungen sind oft sehr komplex, wodurch die - Rückwärtskompatibilität der Datendateien nicht gewährleistet werden - kann. Durch das Exportieren werden die Daten in einem generischen - Format ausgegeben, wodurch die Importierung in das neue interne Format - ermöglicht wird. - - Bei Upgrades, bei denen keine Formatänderungen stattgefunden haben, - kann das pg_upgrade-Skript benutzt werden, um die Daten ohne Aus- und - Einlesen zu übertragen. Die jeweilige Dokumentation gibt an, ob für - die betreffende Version pg_upgrade verfügbar ist. - - 3.11) Welche Hardware eignet sich für den Betrieb mit PostgreSQL? - + 3.7) Welche Hardware eignet sich für den Betrieb mit PostgreSQL? + PostgreSQL läuft auf fast jeder Hardware-Kombination. Im PC-Bereich gibt es allerdings sehr große Abweichungen in der Qualität. Für einen Arbeitsplatz- oder Entwicklungsrechner mag dies nicht so bedeutend sein, im Server-Betrieb jedoch lohnt sich auf jeden Fall die Investition in teurere Bestandteile (Stichwörter ECC-Speicher, SCSI, - Hauptplatinen und Netzteile von namhaften Herstellern). + Hauptplatinen und Netzteile von namhaften Herstellern). Nutzen Sie + unsere Mailing-Listen, um Hardware-Optionen zu diskutieren. _________________________________________________________________ Fragen zum Betrieb - 4.1) Worin besteht der Unterschied zwischen Binary Cursors und Normal - Cursors? - - Vgl. die DECLARE Man-Page für eine Beschreibung. - - 4.2) Wie wähle ich per SELECT-Anweisung nur die ersten paar Zeilen bzw. - eine beliebige Zeile in einer Abfrage aus? - - Vgl. die FETCH Man-Page, oder benutzen Sie SELECT ... LIMIT... . - - Selbst wenn Sie nur die ersten paar Zeilen einer Tabelle abfragen - möchten, muß unter Umständen die komplette Abfrage abgearbeitet - werden. Ziehen Sie also möglichst eine Abfrage in Erwägung, die eine - ORDER BY-Anweisung benutzt, welche wiederum auf indizierte Spalten - verweist. In diesem Fall kann PostgreSQL direkt nach den gewünschten - Zeilen suchen und braucht nicht jede mögliche Ergebniszeile - abzuarbeiten. - - Bitte beachten Sie, dass mit PostgreSQL 7.3 die Syntax LIMIT n, m - durch LIMIT n OFFSET m ersetzt wurde. + 4.1) Wie wähle ich per SELECT-Anweisung nur die ersten paar Zeilen bzw. eine + beliebige Zeile in einer Abfrage aus? + + Wenn Sie bei der Ausführung der Abfrage die Anzahl der anzufordenden + Reihen bereits kennen, nutzen Sie LIMIT. Wenn die ORDER BY- Anweisung + mit einem Index verwendet wird, ist es möglich, dass die gesamte + Abfrage nicht ausgeführt werden muss. Wenn Sie die Anzahl der der + anzufordenden Reihen nicht kennen, verwenden Sie einen Cursor und + FETCH. Um eine beliebige Zeile auszuwählen, nutzen Sie ORDER BY random(): SELECT spalte @@ -759,10 +517,10 @@ LIMIT 1 - 4.3) Wie finde ich heraus, welche Tabellen, Indizes, Datenbanken oder - Benutzer in der Datenbank definiert sind? Wie bekomme ich die von psql - verwendeten Abfragen? - + 4.2) Wie finde ich heraus, welche Tabellen, Indexe, Datenbanken oder Benutzer + in der Datenbank definiert sind? Wie bekomme ich die von psql verwendeten + Abfragen? + In psql zeigt der Befehl \dt eine Liste der Datenbanktabellen. Weitere psql-Befehle lassen sich mit \? anzeigen. Sie können sich die Datei pgsql/src/bin/psql/describe.c mit dem Quellcode für psql ansehen. Sie @@ -772,26 +530,19 @@ biete PostgreSQL ein SQL-kompatibles INFORMATION SCHEMA, das Metainformation über die Datenbank zur Verfügung stellt. + Mit psql -l können Sie alle Datenbanken anzeigen lassen. + Die Datei pgsql/src/tutorial/syscat.source enthält außerdem viele SELECT- Abfragen, mit deren Hilfe man Information über die Systemtabellen erhalten kann. - 4.4) Wie entferne ich eine Spalte aus einer Tabelle? Wie ändere ich den - Datentyp einer Spalte? - - Der Syntax ALTER TABLE DROP COLUMN wird ab PostgreSQL 7.3 unterstützt. + 4.3) Wie ändere ich den Datentyp einer Spalte? + + Ab Version 8.0 kann der Datentyp einer Spalte mit ALTER TABLE ALTER + COLUMN TYPE geändert werden, sofern der neue Datentyp die Werte des + alten Datentype aufnehmen kann. - Bei früheren Versionen bietet das folgende Verfahren Ersatz: - BEGIN; - LOCK TABLE old_table; - SELECT ... -- alle außer der zu entfernenden Spalte hier auswählen - INTO TABLE new_table - FROM old_table; - DROP TABLE old_table; - ALTER TABLE new_table RENAME TO old_table; - COMMIT; - - Um den Datentyp einer Spalte zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: + Bei früheren Versionen gehen Sie wie folgt vor: BEGIN; ALTER TABLE tabelle ADD COLUMN neue_spalte neuer_datentyp; UPDATE tabelle SET neue_spalte = CAST(alte_spalte AS neuer_datentyp); @@ -802,19 +553,19 @@ Um den Speicherplatz freizugeben, der von der gelöschten Spalte verwendet wurde, führen Sie VACUUM FULL aus. - 4.5) Was ist die Maximalgröße für eine Zeile, eine Tabelle, eine Datenbank? - + 4.4) Was ist die Maximalgröße für eine Zeile, eine Tabelle, eine Datenbank? + Es bestehen folgende Obergrenzen: Maximale Größe eine Datenbank? unbeschränkt (es existieren Datenbanken mit 32 TB) Maximale Größe einer Tabelle? 32 TB - Maximale Größe einer Zeile? 1,6 TB + Maximale Größe einer Zeile? 400 GB Maximale Größe einer Spalte? 1 GB Maximale Anzahl von Zeilen in einer Tabelle? unbeschränkt Maximale Anzahl von Spalten in einer Tabelle? 250-1600 je nach Spaltentyp - Maximale Anzahl von Indizies für eine Tabelle? + Maximale Anzahl von Indexen für eine Tabelle? unbeschränkt Selbstverständlich sind dies theoretische Werte, die oft durch die @@ -828,11 +579,19 @@ Die maximale Tabellengröße und die maximale Anzahl von Spalten können vervierfacht werden, indem man die Default-Blockgröße auf 32 KB - heraufsetzt. + heraufsetzt. Die Tabellengröße kann auch durch Tabellenpartitionierung + vergrößert werden. - 4.6) Wieviel Plattenplatz wird benötigt, um die Daten aus einer typischen - Textdatei abzuspeichern? - + Eine Einschränkung ist, dass Indexe nur auf Spalten erstellt werden + können, die bis etwa 2.000 Zeichen groß sind. Um auf größere Spalten + eine UNIQUE-Constraint setzen zu können, nutzen Sie einen funktionalen + Index mit dem MD5-Hash-Wert der Spalte. Um innerhalb einer großen, mit + Text belegten Spalte suchen zu können, verwenden Sie einen + Volltext-Index. + + 4.5) Wieviel Plattenplatz wird benötigt, um die Daten aus einer typischen + Textdatei abzuspeichern? + Eine PostgreSQL-Datenbank kann beim Abspeichern einer einfachen Textdatei bis zu fünfmal mehr Platz gegenüber der eigentlichen Größe der Datei beanspruchen. @@ -842,34 +601,34 @@ durchschnittliche Länge der Textbeschreibung 20 Byte beträgt. Die einfache Datei würde 2,8 MB groß sein. Die Größe der PostgreSQL-Datenbankdatei, die diese Daten enthält, liegt ungefähr bei - 6,4 MB: - 32 Bytes: jeder Zeilenkopf (ungefähr) + 5,2 MB: + 24 Bytes: jeder Zeilenkopf (ungefähr) +24 Bytes: ein Integer-Feld und ein Textfeld + 4 Bytes: Zeiger auf der Datenseite auf den Tupel ----------------------------------------------- - 60 Bytes pro Zeile + 52 Bytes pro Zeile Die Größe einer Datenseite in PostgreSQL beträgt 8192 Bytes (8 KB), also: 8192 Bytes pro Seite - --------------------- = 136 Zeilen pro Seite (abgerundet) - 64 Bytes pro Zeile + --------------------- = 146 Zeilen pro Seite (abgerundet) + 52 Bytes pro Zeile 100.000 Datenzeilen - ------------------------ = 735 Datenbankseiten (aufgerundet) - 128 Zeilen pro Seite + ------------------------ = 685 Datenbankseiten (aufgerundet) + 158 Zeilen pro Seite - 735 Datenbankseiten * 8192 Bytes pro Seite = 6.021.120 Byte (6 MB) + 633 Datenbankseiten * 8192 Bytes pro Seite = 5,185,536 bytes (5,2 MB) - Indizes beanspruchen nicht so viel Platz. Da sie jedoch die Daten + Indexe beanspruchen nicht so viel Platz. Da sie jedoch die Daten beinhalten, die sie indizieren, können auch sie sehr groß werden. NULL-Werte werden als Bitmaps gespeichert, wodurch sie sehr wenig Platz in Anspruch nehmen. - 4.7) Meine Abfragen sind langsam oder benutzen die Indizes nicht. Warum? - - Indizes werden nicht automatisch bei jeder Abfrage verwendet. Indizes + 4.6) Meine Abfragen sind langsam oder benutzen die Indexe nicht. Warum? + + Indexe werden nicht automatisch bei jeder Abfrage verwendet. Indexe werden nur dann verwendet, wenn die abzufragende Tabelle eine bestimmte Größe übersteigt, und die Abfrage nur eine kleine Prozentzahl der Tabellenzeilen abfragt. Der Grund hierfür ist der, @@ -881,96 +640,53 @@ PostgreSQL Statistiken über die Tabelle. Diese Statistiken werden durch die Anweisungen VACUUM ANALYZE bzw. ANALYZE berechnet. Anhand der Statistiken kennt der Abfragenoptimierer die Anzahl der - Tabellenzeilen und kann besser entscheiden, ob Indizes verwendet - werden sollen. Statistiken sind auch bei der Ermittlung der optimalen + Tabellenzeilen und kann besser entscheiden, ob Indexe verwendet werden + sollen. Statistiken sind auch bei der Ermittlung der optimalen JOIN-Reihenfolgen und -Methoden wertvoll. Daher sollten diese regelmässig durchgeführt werden, da sich der Inhalt einer Tabelle ja - auch verändert + auch verändert. - In Versionen vor 8.0 werden Indizes oft nicht benutzt, wenn die - jeweiligen Datentypen nicht genau übereinstimmen. Dies gilt besonders - für Spalten mit numerischen und Integer-Werten. - - Indizes werden normalerweise nicht in ORDER BY-Abfrage oder in JOINs + Indexe werden normalerweise nicht in ORDER BY-Abfrage oder in JOINs verwendet. Ein sequentieller Scan mit anschließendem explizitem Sortiervorgang ist normalerweise schneller als ein Index-Scan einer großen Tabelle. Jedoch wird bei einer Abfrage, in der LIMIT zusammen mit ORDER BY verwendet wird, oftmals ein Index verwendet, da nur ein - kleiner Abschnitt der Tabelle zurückgeliefert wird. Dadurch wird es - auch möglich, die Minimal- und Maximalwerte einer Abfrage unter - Verwendung von Indizes zu ermitteln: - SELECT spalte - FROM tabelle - ORDER BY spalte [ DESC ] - LIMIT 1 - - (Die Aggregatfunktionen MIN() und MAX() verwenden keine Indizes). + kleiner Abschnitt der Tabelle zurückgeliefert wird. Sollte es danach aussehen, also ob der Optimierer irrtümlich einen sequentiellen Scan ausführt, führen Sie SET enable_seqscan TO 'off' aus und prüfen Sie, ob die Indexabfrage dadurch scheller geworden ist. - Bei der Nutzung von Wildcard-Operatoren wie LIKE oder ~, können - Indizes nur unter bestimmten Umständen verwendet werden: + Bei der Nutzung von Wildcard-Operatoren wie LIKE oder ~, können Indexe + nur unter bestimmten Umständen verwendet werden: * Das Suchmuster muss sich an Anfang des Strings befinden, d.h.: + LIKE-Suchmuster dürfen nicht mit % anfangen; + ~ (reguläre Ausdrücke) müssen mit ^ anfangen. * Das Suchmuster darf nicht mit einer Zeichenklasse (z.B. [a-e]) beginnen. + * Suchmuster, die Gross- und Kleinschreibung nicht berücksichtigen + (z.B. ILIKE bzw. ~*), verwenden keine Indexe. Stattdessen können + funktionale Indexe verwendet werden, die im Punkt 4.8 beschrieben + werden. + * Die Standard-Locale "C" muss während der Datenbank-Initialisierung + mit initdb verwendet worden sein, da andere locales den + nächstgrößten Wert nicht ermitteln können. Es ist allerdings + möglich, einen besonderen text_pattern_ops-Index für solche Fälle + zu erstellen. - Suchmuster, die Gross- und Kleinschreibung nicht berücksichtigen (z.B. - ILIKE bzw. ~*), verwenden keine Indizes. Stattdessen können - funktionale Indizes verwendet werden, die im Punkt 4.12 beschrieben - werden. + In Versionen vor 8.0 werden Indexe oft nicht benutzt, wenn die + jeweiligen Datentypen nicht genau übereinstimmen. Dies gilt besonders + für Indexe auf Spalten mit den Datentypen INT2, INT8 und NUMERIC - Die Standard-Locale "C" muss während der Datenbank-Initialisierung mit - initdb verwendet worden sein, da andere locales den nächstgrößten Wert - nicht ermitteln können. Es ist allerdings möglich, einen besonderen - text_pattern_ops-Index für solche Fälle zu erstellen. - - 4.8) Auf welche Weise kann ich sehen, wie der Abfrage-Optimierer meine - Abfrage auswertet? - + 4.7) Auf welche Weise kann ich sehen, wie der Abfrage-Optimierer meine + Abfrage auswertet? + Vgl. die EXPLAIN Man-Page. - 4.9) Was ist ein R-Tree Index? - - Ein R-Tree Index wird benutzt, um räumliche Daten zu indizieren. Ein - Hash-Index kann nicht für Bereichssuchen genutzt werden. Ein B-Tree - Index kann nur für Bereichssuchen in eindimensionalen Daten genutzt - werden. R-Trees können hingegen auch mit multi-dimensionalen Daten - umgehen. Ein Beispiel: Wenn ein R-Tree Index auf ein Attribut vom Typ - POINT gebildet wird, dann kann das System Abfragen wie z.B. "Zeige - alle Punkte, die sich in einem umgebenden Rechteck befinden" - effizienter beantworten. - - Die kanonische Veröffentlichung, die das originale R-Tree Design - beschreibt, ist: - - Guttman, A. "R-Trees: A Dynamic Index Structure for Spatial - Searching." Proc of the 1984 ACM SIGMOD Int'l Conf on Mgmt of Data, - 45-57. - - Sie können dieses Werk auch in Stonebrakers "Readings in Database - Systems" finden. - - Die eingebauten R-Trees können Polygone und Rechtecke verarbeiten. - Theoretisch können R-Trees auf eine hohe Anzahl von Dimensionen - erweitert werden. Für die Praxis bedeutet eine solche Erweiterung - allerdings eine Menge Arbeit und wir haben derzeit keinerlei - Dokumentation darüber, wie das zu machen wäre. - - 4.10) Was ist der "Genetic Query Optimizer"? - - Das GEQO-Modul in PostgreSQL soll dazu dienen, das Optimierungsproblem - beim JOIN von vielen Tabellen auf der Basis genetischer Algorithmen - (GA) zu lösen. Es ermöglicht die Behandlung von großen JOIN-Queries - durch eine nicht-erschöpfende Suche. - - 4.11) Wie verfahre ich bei der Suche mit regulären Ausdrücken und bei einer - Suche, bei der Groß- und Kleinschreibweisen ignoriert werden? Wie verwende - ich einen Index bei solchen Suchabfragen? - + 4.8) Wie verfahre ich bei der Suche mit regulären Ausdrücken und bei einer + Suche, bei der Groß- und Kleinschreibweisen ignoriert werden? Wie verwende + ich einen Index bei solchen Suchabfragen? + Der Operator ~ wendet einen regulären Ausdruck an und ~* wendet ihn an, ohne die Groß- und Kleinschreibung zu beachten. Ebenso beachtet LIKE die Groß- und Kleinschreibung, und ILIKE nicht. @@ -981,16 +697,34 @@ FROM tabelle WHERE LOWER(spalte) = 'abc' - Hier kann kein normaler Index benutzt werden. Legt man hingegen einen + Hier wird kein normaler Index benutzt. Legt man hingegen einen funktionalen Index an, so wird er auf jeden Fall verwendet: CREATE INDEX tabelle_index ON tabelle (LOWER(spalte)) - 4.12) Wie ermittle ich in einer Abfrage, ob ein Feld NULL ist? - - Testen Sie die Spalte mit IS NULL bzw. IS NOT NULL. + Falls der obige Index als einen UNIQUE-Index angelegt wird, können + keine Werte in die Spalte eingefügt werden, die sich nur durch ihre + Groß- und Kleinschreibung unterscheiden. Um Fehler zu vermeiden muß + ein CHECK-Constraint oder ein Trigger eingesetzt werden. - 4.13) Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen CHAR-Typen? - + 4.9) Wie ermittle ich in einer Abfrage, ob ein Feld NULL ist? Kann nach der + NULL-Belegung sortiert werden? + + Testen Sie die Spalte mit IS NULL bzw. IS NOT NULL. + SELECT * + FROM tabelle + WHERE spalte IS NULL + + Um die Spalte danach zu sortieren, ob sie mit NULL belegt ist oder + nicht, verwenden Sie die Bedingungen IS NULL bzw. IS NOT NULL in der + ORDER BY-Klausel. Da Bedingungen, die wahr sind, höher als das + Gegenteil sortiert werden, bewirkt die folgende Abfrage, dass die + NULL-Spalten zuerst gelistet werden: + SELECT * + FROM tabelle + ORDER BY (spalte IS NOT NULL) + + 4.10) Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen CHAR-Typen? + Typ interner Name Bemerkungen ------------------------------------------------- VARCHAR(n) varchar die Größe legt die Maximallänge fest; kein @@ -1027,9 +761,9 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler L Alle der hier erwähnten Typen weisen ähnliche Performanzeigenschaften auf. - 4.14.1) Wie erzeuge ich ein serielles Feld mit automatischer Erhöhung des - Werts (serial/auto-increment)? - + 4.11.1) Wie erzeuge ich ein serielles Feld mit automatischer Erhöhung des + Wert? + PostgreSQL bietet einen SERIAL-Datentyp. Dieser erzeugt automatisch eine Sequenz auf die angegebene Spalte. Zum Beispiel: CREATE TABLE person ( @@ -1047,17 +781,14 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler L umgewandelt. Die create_sequence Man-Page liefert weitere Informationen über - Sequenzen. Es ist auch möglich, den OID-Wert jeder Spalte als - einmaligen Wert einzusetzen. Sollten Sie allerdings die Datenbank - exportieren und reimportieren wollen, müssen Sie die Option -o von - pg_dump bzw. COPY WITH OIDS verwenden, um die OIDs beizubehalten. + Sequenzen. - 4.14.2) Wie bekomme ich den Wert einer SERIAL-Sequenz? - + 4.11.2) Wie bekomme ich den Wert einer SERIAL-Sequenz? + Eine Möglichkeit wäre, mit der nextval()-Funktion den nächsten SERIAL-Wert von dem Sequenzobjekt vor der Auszuführung einer INSERT-Anweisung anzufordern und ihn dann explizit in die - INSERT-Anweisung einzubinden. Anhand der Beispieltabelle in 4.14.1 + INSERT-Anweisung einzubinden. Anhand der Beispieltabelle in 4.11.1 könnte dieser Vorgang in einer Pseudosprache so aussehen: new_id = output of execute("SELECT nextval('person_id_seq')"); execute("INSERT INTO person (id, name) VALUES (new_id, 'Blaise Pascal')"); @@ -1066,7 +797,7 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler L in weiteren Abfragen zur Verfügung, zum Beispiel als Fremdschlüssel zur Tabelle 'person'). Bitte beachten Sie, dass der Name des automatisch erstellten SEQUENCE-Objektes folgenden Name hat: -